Das Weingut

1558

1558 bauen die Conrads im familieneigenen Weingut die ersten Rieslingreben in den Schiefersteillagen rumd um Brauneberg an. Kurz zuvor im Hochmittelalter bringen aus dem Burgund stammende Zisterziensermönche ihre Weinbaukenntnisse ins Moselland. Davon lernen die örtlichen Winzer. Zugleich verschafft sich die Mittelmoselregion damit einen beträchtlichen Wissensvorsprung.

Die Mittelmosel

1868

Den Wert der Toplagen an der Mosel erkennt nach den Klöstern auch der preußische Staat schnell und gibt für seine Steuerschätzung bereits 1868 eine Lagenklassifikation für den Regierungsbezirk Trier heraus. Diese Lagenklassifikation ist somit die älteste der Welt und wird früher als die heute bekanntere Klassifikation von Burgund oder Bordeaux erstellt. Bereits damals zählen unsere Top-Lagen Brauneberger Juffer und Brauneberger Juffer-Sonnenuhr zu den höchstbewertesten Lagen der Mosel.

High Society

1920er

In den 1920er und 1930er Jahren sind die Steillagen-Rieslinge aus Brauneberg und Umgebung mit die begehrtesten und teuersten Weißweine der Welt und werden an Königshäusern und in der gehobenen Gastronomie gerne als weißes Pendant zum roten Burgunder kredenzt. Auf ihren Atlantiküberquerungen serviert das luxuriöse Luftverkehrsschiff „Graf Zeppelin“ seinen Gästen Weine aus der Lage Mülheimer Sonnenlay.

Generations­wechsel

1999

14 Generationen Riesling-Erfahrung in der Familie! So wird auch Martin von seinem Vater Günter Conrad schon als Kind an das feinfühlige Weinmachen herangeführt und mit Weitblick und Sorgfalt auf die geplante Übernahme vorbereitet. Geschliffen durch Meisterlehre und Studium, bringt Martin im Frühjahr 1999 ausreichend Respekt, Liebe und Freude mit, um die Philosophie seines Vaters und das Weingut zeitgemäß weiterzuentwickeln.

„Ich bin stolz auf den Pioniergeist meines Vater, der bereits in den 70er Jahren erfolgreich trockene, elegante Spätlesen und Auslesen ausbaute, als süße Moselweine noch den Markt bestimmten.“

Passion

2017

„Terroir-Weine aus Leidenschaft - das ist meine Philosopie.“

Von meinem Vater – und den zwölf weiteren Generationen Winzer in unserer Familie – habe ich die Liebe für den Wein und das handwerkliche Können in die Wiege gelegt bekommen. Aber auch den unbedingten Willen, aus dem Riesling das Beste herauszuholen, was diese anspruchsvolle und komplexe Rebsorte in Verbindung mit dem einzigartigen Terroir zu bieten hat.

„Ohne mein erfahrenes Team kann es nicht gelingen. Wir geben uns gegenseitig Kraft, Inspiration und viel Freude!“